Unternehmensnetzwerke im Wandel der Zeit

Anfang der Achtziger Jahre wurde der erste kabelgebundene Netzwerkstandard IEEE 802 festgelegt.

Später etablierte Firma „Lucent“ das sogenannte „WaveLan“. Bedingt durch sehr hohe Preise dieser neuen Technologie, dauerte es noch bis zum Jahr 1999 bis Apple das erste iBook auf den Markt brachte. Für das iBook war als Zubehör eine „Basisstation“ erhältlich, die diese Technologie erstmals der breiten Masse zugänglich machte. Die von Apple eingeführte Innovation bereitete den Weg für den Siegeszug unseres heutigen WLans.

Das damals neue WLan wurde gemäß dem Standard IEEE 802.11 bereits im Jahre 1997 spezifiziert und nutzt im europäischen Raum häufig Kanäle im 2,4 und 5,4 GHz Frequenzband. Länderabhängig sind unterschiedliche Frequenzbänder freigegeben, welche regionalen Regulatoren unterliegen.

Funktionsweise

Bei WLan oder WiFi handelt es sich um sogenannte Funknetzwerke – also Datenübertragung über das Medium Luft. Diese Technologie unterliegt einigen physischen, technischen und mitunter auch rechtlichen Grenzen, da sich die Funkwellenausbreitung nicht an der Grundstücksgrenze stoppen lässt.

So darf z.B. je nach Einsatzort und genutzter Bandbreite eine bestimmte Sendeleistung nicht überschritten werden. Ebenso wichtig ist es auch, die Funkfrequenzplanung den lokalen Gegebenheiten anzupassen. So sollte beispielsweise, wenn es die Örtlichkeit zulässt, im 2,4GHz Frequenzband ein Abstand von mindestens 3 Kanälen eingehalten werden.

Übertragungsgeschwindigkeiten

Die maximal zur Verfügung stehende Bandbreite wird generell von vier technischen Bedingungen bestimmt:

  • Dem Funkstandard 802.11ac / 802.11a/b/g/n
  • Der gleichzeitig genutzten Frequenzen (Kanalbandbreite)
  • Der Anzahl der Datenströme
  • Dem Abstand zum Accesspoing/WLan-Router

Sowohl im 2,4 als auch im 5 GHz Freqzenzband gibt es die Möglichkeit einzelne Kanäle zusammen-zufassen. Das bedeutet, dass die maximal mögliche Übertragungskapazität verdoppelt wird.

Abhängig vom genutzten Frequenzband und dessen örtlicher Auslastung kann es vorkommen das diese Methode nicht einsetzbar ist.

Je nach verfügbarer Methode sind realistische Datenraten bis zu 1Gbit möglich.

Anwendungsgebiete

Drahtlose Netzwerke sind heute nahezu überall anzutreffen, egal ob im Hotel, im Café nebenan, der Industriehalle oder aber am Unicampus.

So ist die industrielle Produktion heutzutage ohne flächendeckendes WLan in den Werkshallen nahezu undenkbar, da nicht überall mit Kabelgebundenen Netzwerken gearbeitet werden kann – denken Sie zB an Transportroboter in der Automatisierung, den Industrie-Etikettendruck usw. Auch der (Weiter)Bildungs- bzw. Schulungsbereich ist ohne diese Technologie längst undenkbar. „Couching“ und Homeoffice würde es in Zeiten wie diesen ohne WLan nicht geben.

Absicherung

Bedingt durch das Übertragungsmedium Luft ist es unerlässlich dieses Netzwerk vor Fremdzugriff abzusichern, nicht nur aber auch aus Gründen der Haftbarkeit.

Alte Accesspoints entsprechen oft nicht mehr aktuellen Verschlüsselungsstandards und sollten ausgemustert werden. Niemand möchte „fremde“ Geräte im eigenen Netzwerk vorfinden.